Skateboarden lernen

In dem folgenden Artikel geben wir dir einen Überblick über die verschiedenen Arten Skateboarden zu erlernen. Wie für fast alles im Skateboarding gilt auch hier: Es gibt kein richtig oder falsch, entscheide dich für die Variante, die für dich richtig erscheint!

Als jemand, der Ende der 80er Jahre die Begeisterung für Skateboarding entdeckt hat und in den letzten 35 Jahren die stetigen auf und ab Wellen der Popularität dieses, vergleichsweise sehr jungen "Sports" miterlebt hat, ist es für mich jeden Tag aufs neue fast unglaublich wie sich Skateboarden in den letzten Jahrzehnten in der Gesellschaft verankert hat. Mittlerweile ist es für Kinder und Jugendliche fast so normal in Laufe Ihres Aufwachsens in Kontakt mit einem Skateboard zu kommen, wie mit einem Ball. Dementsprechend haben sich auch neue Möglichkeiten entwickelt, es gibt Skateparks und eben auch Kurse.

Das war nicht immer so. Hier ein Foto von meinem ersten Skateboard Erlebnis 1989. Ich fand in der Garage meiner Großeltern das Skateboard meines Onkels. Ich ging damit sofort hinaus auf die Straße und verbrachte die folgenden Tage damit - ohne jegliche Vorahnung - mit dem Versuch das Board richtig zu lenken und den Hügel schneller und schneller hinunterzufahren.

Besagter Onkel schenkte mir in diesem Jahr mein erstes eigenes Skateboard und ab da gab es kein Halten mehr. Ich begann damit jeden Tag in die Schule zu fahren und fand dort schnell Anschluss an einer Gruppe älterer Skater, mit denen ich mich fast jeden Tag vor und nach des Unterrichts traf, um im anliegenden Park zu skaten. Von ihnen bekam ich wertvolle Tipps und sie zeigten mir immer neue Tricks, die ich dann übte, bis auch ich sie meistern konnte. Dies war der klassische Weg, Skateboarden zu erlernen.

Für viele Skateboarder:innen ist dies bis heute die bevorzugte Weise zu skaten und zu lernen. 

Über die Jahre haben sich durch das Wachstum des Sports und technologische Entwicklungen viele neue Möglichkeiten eröffnet. Zum einen sind dies Videos auf Kanälen wie YouTube auf denen sowohl Tricks als auch die Basics sehr gut und anschaulich erklärt werden, auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl an Anbietern für Skateboard Kurse.

Die folgenden Fotos wurden uns freundlicherweise vom Skateboard Club Vienna zur Verfügung gestellt. 

Wie bereits erwähnt: Es ist absolut kein Muss, einen Skateboard-Kurs zu besuchen. Sie bieten allerdings definitiv die Möglichkeit schnell Anschluss zu finden, Gleichgesinnte zu treffen und vom Coaching und der Expertise der Trainer:innen zu profitieren, was die Lernkurve beschleunigen kann. Mittlerweile gibt es auch von Sportverbänden geschulte und zertifizierte Trainer:innen, die neben dem Skateboarden selbst, auch Falltraining, Materialschulung, etc. anbieten. Neben dem klassischen Angebot von Skate-Kursen und Privatstunden gibt es auch die Möglichkeit für Ferienkurse mit Betreuung, Kinder Geburtstagsfeste uvm.

Skateboarden ist eine relativ kostengünstige sportliche Tätigkeit, die man auch selbst, oder mit Freund:innen überall ausüben kann. Alles, was du brauchst, ist ein verhältnismäßig glatter Boden und ein Board. Skateboarder sind eine sehr offenherzige Community und man findet schnell Anschluss. Für viele wird Skateboarding zu viel mehr als nur ein Sport, nämlich ein Lifestyle, Ausdrucksform und Kunst. Es ist ein stetiges Lernen und entwickeln und es gibt kein Ende. Selbst Skater wie Tony Hawk werden nie von sich selbst behaupten können, alles auf einem Skateboard gemacht zu haben, was möglich ist.

Falls ihr selbst, oder eure Kinder herausfinden möchtet, ob Skateboarden für euch das richtige ist: Hier findet ihr unser Angebot an Einsteiger-Komplett-Skateboards und Schutzausrüstung.